FISCHE. Der bedeutendste faunistische Reichtum des Deltas, vor allem für die Einwohner des Delta, ist der Fisch. Viele Zeugnisse der Vergangenheit bestätigen den Fischreichtum dieses Gebiets. So scheint der Fischreichtum des Istros (der heutigen Donau) einer der Gründe gewesen zu sein, der die Griechen aus Kleinasien dazu bewegte, im Jahre 636 v.u.Z. die Festung Histria hier zu errichten.

Es wurden 110 Fischarten identifiziert, von denen jedoch nicht alle wirtschaftliche Bedeutung haben. Nicht in allen Teilen des Deltas findet man die gleichen Fischarten. Die nach verschiedenen Formen der Umwelt, gestaltete Vielfalt der Fische verleiht dem Fischvorkommen des Donaudeltas einen komplexen Charakter.


VÖGEL
. Im Gebiet der Donaumündung und der Razelm Lagunen wurden von den Fachleuten über 300 Vogelarten bestimmt. Von diesen kommen 74 von außerhalb des europäischen Kontinents. Für die Vögel, die aus diesen Gegenden hier zusammentreffen, ist das Delta vor allem ein Nist- und Durchzugsgebiet.

FLORA. Die am häufigsten vertretene Pflanze ist natürlich das Schilf. Ca 300 000 Hektar sind mit Schilf bewachsen. Aus der Luft sieht das Delta wie ein von blauen Punkten durchwirktes grünes Meer aufgrund der zusammenhängenden Schilfdecke aus. Lediglich die Fischer des Deltas kennen sich in diesem grünen Labyrinth aus.

SÄUGETIERE. Das Delta hat auch eine vielfältige Fauna der Säugetiere, besonders in der Zone der schwimmenden Inseln. In erster Reihe sind der Fischotter (Lutra lutra) zu erwähnen sowie der Nerz (Mustela lutreola), die sich von Fischen und Wasserratten ernähren. Ein anderes nicht selten vorkommende Tier ist das angepasste Wildschwein. Ausserdem gibt es Wölfe, Füchse, Hasen sowie der aus Russland hergezogene und inzwischen heimisch gewordene Enothund.